Lavendel

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Heute…

Nachdem wir das Pilotprojekt erfolgreich abgeschlossen haben, kann man mit Sicherheit sagen, dass Lavendel auch in unserer Region unter unseren Witterungsbedingungen wächst – und das ohne den Einsatz von Pflanzenschutz- und Düngemitteln.

Mittlerweile bauen wir insgesamt 4 Lavendelsorten auf rund 2,5 ha Fläche an. Nur zur Pflanzung war eine Bewässerung nötig, nach dem Anwachsen kommt der Lavendel sehr gut mit Trockenheit zurecht.

Wenn im Sommer die Pflanzen blühen herrscht reges Treiben auf den Blüten. Zahlreiche Insekten wie Bienen, Hummeln und Schmetterlinge suchen die nahrhaften Lavendelblüten auf, ein wahres Paradies. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung und Entwicklung der Artenvielfalt.

Wir ernten die prächtigen Lavendelblüten derzeit mit einer handgeführten Erntemaschine. Dabei werden die Blüten von der Pflanze abschnitten, anschließend 1-3 Tage angetrocknet und anschließend zur Destillation des ätherischen Öl gebracht. Ein Teil des geernteten Materials wird getrocknet und anschließend die Blüten von den Stängeln gerebelt.

Wir setzen auf einen nachhaltigen Herstellungsprozess:

  • die Destillation wird auf unserem Hof durchgeführt, welcher sich in direkter Nähe zum Feld befindet
  • auch die Abfüllung und Verpackung des ätherischen Öls findet hier statt.

Alles aus einer Hand!

Die Bewirtschaftung der Lavendelfläche unterliegt unserer Tochterfirma Agrar GmbH Moholzer Hof. Diese befindet sich in Umstellung zu einem ökologisch wirtschaftenden Landwirtschaftsbetrieb und wird voraussichtlich ab Ernte 2023 das Bio-Siegel erhalten.

Wie alles begann…

Nach einer langen Planungsphase haben wir am 07. Mai 2020 die erste Pflanze unseres Forschungsprojektes „Lavendelanbau in der Oberlausitz“ gepflanzt. Gemeinsam mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden und einem Wirtschaftsberater erproben wir den Anbau von Lavendel zur Ölgewinnung. Es handelt sich um ein Pilotprojekt im Rahmen der EIP-AGRI Förderung. Zuständig für die Durchführung der ELER-Förderung im Freistaat Sachsen ist das Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft (SMUL), Referat Förderstrategie, ELER-Verwaltungsbehörde.

Aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Gegebenheiten und des Klimawandels müssen sich Landwirtschaftsbetriebe im Landkreis Görlitz auf die sich ändernden Bedingungen einstellen, um langfristig attraktive Arbeitsplätze in unserer Region erhalten zu können. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den natürlichen Standortbedingungen mit einer durchschnittlichen Bodenwertzahl von 29. Mit dem Anbau von Lavendel wollen wir u. a. eine Diversifizierung der Fruchtfolge erreichen.

Einen positiven Nebeneffekt bildet die dauerhafte Bedeckung des Bodens zur Minimierung der Bodenerosion und einer blühenden Tracht für Insekten in einer "blütenarmen Jahreszeit" zur Erhöhung der biologischen Vielfalt. Dabei soll vollkommen auf chemische Dünge- und Pflanzenschutzmittel verzichtet werden.

Die mehrjährigen Lavendelpflanzen werden auf einer Fläche von rund 2 ha angepflanzt. Dabei wird ein Parzellenversuch durchgeführt. In diesen Parzellen werden unterschiedliche Lavendelsorten, mit und ohne Bewässerung sowie ein Teil der Pflanzen als Dammkultur angebaut. Damit wollen wir mögliche Sortenunterschiede und Unterschiede im Anbauverfahren auf dem Standort feststellen. Ziel ist die Produktion eines regionalen und nachhaltigen Produktes (Lavendelöl, Honig u. a.)

Über den aktuellen Stand werden wir regelmäßig auf unserer Internetseite und via Facebook informieren.